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Presseinformation (06.07.2008)
Tooor! FC Bayern spielt Kunst den Ball zu
Bayern-Manager Uli Hoeneß finanziert 1000 Quadratmeter
Rollrasen für Rasenskulptur
REGENSBURG. Pünktlich zur Eröffnung der Rasenskulptur „PerspektivWechsel“
am Regensburger Donaumarkt hat Uli Hoeneß die Finanzierung von
1000 Quadratmetern Rollrasen zugesagt. Damit spielt der Bayern-Manager
einem anregenden Kunstwerk im öffentlichen Raum den Ball zu. Das
Rasenstück vom FC-Bayern liegt jetzt mitten auf dem ehemals grauen
Abbruchareal, also mitten im Torraum. Am Freitag übergab der Regensburger
Oberbürgermeister Hans Schaidinger das Gelände der Regensburger
Öffentlichkeit.
Rollrasenereignisse gehören zu den Spezialitäten von Uli
Hoeneß. Den Bayern-Manager überzeugte die faszinierend andere
Verwendung von Sportrasen. Die 3000 Quadratmeter große Rasenskulptur
der Künstlerin Regina Hellwig-Schmid hat mit Leibesübungen
und Ballspielen wenig gemeinsam. Im Gegensatz dazu inspiriert sie zum
Ausruhen und dazu, dem Alltag ins Traumbild einer grün gefassten
Ruine zu entfliehen.
Außer dem FC-Bayern war es dem Regensburger Ehepaar Bert und Ella
Wilden wichtig, die Finanzierung dieses Rasenkunstwerks zu sichern und
damit ein Abbruchgelände mitten in der Regensburger Altstadt in
eine grüne Oase zu verwandeln. Nachdem die
gesponserten 3000 Quadratmeter Rollrasen sich in den letzten Wochen
mit dem Ruinenboden verbunden haben und angewachsen sind, übergab
der Oberbürgermeister Hans Schaidinger das Kunstwerk jetzt bei
einem Picknick und unter dem Motto „Rasen betreten ausdrücklich
erlaubt“ der Regensburger Öffentlichkeit übergeben.
(Julia Weigl/04.07.2008)
Presseinformation (06.06.2008)
Grau wird grün
Künstlerin Regina Hellwig-Schmid verwandelt Abbruchgelände
in grüne Attraktion
REGENSBURG. Wie schnell sich ein Abbruchgelände in eine saftig
grüne Oase verwandeln kann, zeigt die Künstlerin Regina Hellwig-Schmid
am Regensburger Donaumarkt. Strapazierfähiger Rollrasen bedeckt
dort Ebenen, Mulden, Hügel und Mauerreste der Baulücke am
Rande der jungen Welterbestadt. Das begehbare Kunstwerk mit dem Namen
PerspektivWechsel überträgt ein Traumbild in die Wirklichkeit.
Irritationen, die dadurch entstehen, sind beabsichtigt.
Zwei LKW-Ladungen Fertigrasen aus einer holländischen Rasenschule
rollten die Mitarbeiter vom Gartenamt der Stadt Regensburg auf dem Ruinengelände
am Donaumarkt aus. 3000 Quadratmeter, Bahnen von jeweils 40 Zentimetern
Breite, in zwei Tagen, das entspricht knapp der Fläche eines halben
Fußballfeldes.
Ihre Rasenskulptur begreift Regina Hellwig-Schmid als vorübergehende
Intervention, als wörtlich genommenes Dazwischentreten im öffentlichen
Raum.
„Meine Absicht ist es, die diesem Ort innewohnenden Widersprüche,
die Poesie der Vergänglichkeit dieses verlotterten Abrissgeländes,
mit der Künstlichkeit des Rollrasens zu kommentieren“, sagt
sie.
Hier bauten die Römer, hier lebten im Mittelalter Bäcker,
Brauer und Wirte. Hier gründete Franz Ostermeier in den Wirtschaftswunderjahren
des vergangenen Jahrhunderts seine Wurstfabrik. Seit vier Jahren dominieren
die Ruinen der ehemaligen Wurstfabrik Ostermeier den Donaumarkt, einem
als Parkplatz genutztem Gelände mitten in der Regensburger Altstadt
und an der Donau. Der Ort harrt seiner zukünftigen Bestimmung.
Wohnbebauung oder öffentliche Nutzung oder beides sind die Alternativen,
über die Stadtgesellschaft und Verwaltung noch nicht entschieden
haben. Der junge Status Regensburgs als Welterbe der Unecso fordert
einen höchst sensiblen Umgang mit dem Areal. Innehalten, Beruhigung
auf römischen und mittelalterlichen Fundamenten dem „Gras
beim Wachsen zuhören“ sind künstlerische Annäherungen
an einen Ort, der sich verändern wird.
Bis auf Weiteres wird sich das Ruinengelände so grün zeigen.
Die Rasenskulptur „PerspektivWechsel“ soll ein neuer Ort
der Begegnung werden. In die Sonne blinzeln, über Gott und die
Welt reden, sich verabreden, dem Alltag ins Traumbild einer grünen
Ruine entfliehen. Die Rasenskulptur von Regina Hellwig-Schmid birgt
unzählige Möglichkeiten für die neue Wahrnehmung eines
bekannten Ortes. Gepflegt wird das nun einladende Areal von Bürgerinnen
und Bürgern, die den Rasen in ehrenamtlicher Arbeit mähen
und bewässern.
(Julia Weigl/06.06.2008)
Presseinformation (26.05.2008)
3000 Quadratmeter Rollrasen für Ruine am Donaumarkt
Ab Ende Juni wird Regina Hellwig-Schmids Rasenskulptur
für alle zugänglich sein
REGENSBURG. Zwei Lastwagenladungen mit Rollrasen werden am 3. und
5. Juni am Donaumarkt angeliefert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
des Gartenamts entrollen für die Rasenskulptur der Künstlerin
Regina Hellwig-Schmid mehr als 3000 Quadratmeter auf dem Ruinengelände
der ehemaligen Wurstfabrik Ostermeier. Das entspricht der Fläche
eines halben Fußballfeldes.
Holländische Rasenschulen beliefern üblicherweise Fußballstadien
und Golfplätze. In Regensburg verleihen die strapazierfähigen
Rasenstücke jetzt den baulichen Überresten der ehemaligen
Wurstfabrik am Donaumarkt zwischen Gichtlgasse und Klostermeyergasse
eine völlig neue Optik. „PerspektivWechsel“ nennt die
Regina Hellwig-Schmid ihr Kunstwerk, mit dem sie ein Traumbild in die
Wirklichkeit überträgt und gleichzeitig einen Beitrag zur
Entente Florale in Regensburg leistet.
Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenamts der Stadt Regensburg
beginnen am 3. und am 5. Juni jeweils an 6 Uhr morgens damit, den Rollrasen,
Bahn für Bahn zu verlegen. Eine Rolle misst einen Quadratmeter
und ist handliche 40 Zentimeter breit und zweieinhalb Meter lang. Bevor
der Rasen aufgebracht werden kann, wurde das Ruinengelände modelliert.
Doch wird das Gelände nicht nur am Boden begrünt. Der Reiz
wird auch darin bestehen, dass das Gras Wände hinauf wächst.
Mit so genanntem Spritzrasen können auch senkrechte Flächen
mit Rasen versehen werden. Wichtig ist, dass Spritz- und Rollrasen so
schnell wie möglich anwachsen. Deshalb wurde vorher nährstoffhaltiges
Pflanzsubstrat aufgebracht. Erst gut zwei Wochen später weicht
der Bauzaun, der Unbefugten seit vier Jahren den Zugang zum Abbruchareal
verwehrt einem einfachen Holzgeländer. Dann ist der grüne
Magnet öffentlich zugänglich.
Zwei Tage wird es dauern, bis sich das Grau der Ruine in eine grüne,
durch ebenso grüne Mauerreste unterbrochene Hügellandschaft
verwandelt hat. Eine einladende Geste sowohl für an der Donaulände
ankommende Reisende als auch für Bewohner der östlichen Altstadt.
Bis zur Realisierung einer neuen Bebauung am Donaumarkt wird die Rasenskulptur
erhalten bleiben. Für die Pflege des Rasens, werden als eine Art
Green-Keeper Grünpaten gesucht, die das Mähen und Gießen
freiwillig übernehmen.
Wer Grünpate werden will, wende sich bitte unter 0941 - 507-2670
an das Gartenamt der Stadt Regensburg. Weitere Infos unter www.rasenskulptur.de.
(Julia Weigl/26.05.2008)
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